Bürgermeister gesucht

Veröffentlicht am 29.09.2014 in Allgemein

WN / 2014-09-27 Von Klaus de Carné

Die vier Havixbecker Parteien

CDU, SPD,Bündnis 90/Die Grünen und FDP nehmen jetzt das Heft gemeinsam in die Hand und schreiben die Stelle für das Bürgermeisteramt in überregionalen und regionalen Tageszeitungen aus.

Falls der amtierende Bürgermeister Klaus Gromöller (parteilos) sich im nächsten Jahr wieder zur Wahl stellt, geäußert hat er sich dazu noch nicht, dann wird er einen Gegenkandidaten bekommen. Die vier Havixbecker Parteien CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP nehmen jetzt das Heft gemeinsam in die Hand und schreiben die Stelle für das Bürgermeisteramt in überregionalen und regionalen Tageszeitungen aus.

Während eines Pressegesprächs mit den Westfälischen Nachrichten erklärten die vier Ortsvereinsvorsitzenden, dass sie gemeinsam einen Kandidaten suchen werden. Diesen Konsens hat es in der Vergangenheit in Havixbeck so noch nicht gegebenen. Die Parteienvertreter haben sich zuvor zweimal getroffen, um die gemeinsamen Möglichkeiten auszuloten. Diese Gespräche seien konstruktiv verlaufen und hätten schnell zum Ergebnis geführt, so die Kommunalpolitiker. Es seien einheitliche Ziele formuliert worden, die nun zum Tragen kommen sollen.

„Wir brauchen einen echten Bürgermeister, der ein Meister seines Faches für die Verwaltung ist. Es soll ein Bürgermeister sein, der mit den Bürgern, den Vereinen und der Politik mutig Prozesse voranbringt“, gab Anke Leufgen als Gemeindeverbandsvorsitzende für die CDU ein Statement ab. Es ginge hier nicht um die Politik, sondern um die Havixbecker Bürger und die Zukunft Havixbecks. „Uns als CDU ist ein Wechsel an der Spitze im Rathaus wichtig“, so Leufgen.

„Die Havixbecker Sozialdemokraten möchten eine kundenorientierte Verwaltung sehen, die für den Bürger da ist. Auch die Förderung der Wirtschaft muss im Rathaus stärker betrieben werden als bisher. Mit dem derzeitigen Zustand sind wir nicht zufrieden“, stellte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Ludger Messing fest. Die Belebung des Ortskerns mit entsprechenden baulichen Verbesserungen sei der SPD ganz wichtig und müsse angepackt werden.

„Ein neuer Bürgermeister, der von allen Parteien getragen wird, bekommt dadurch ein besonderes Gewicht für die Zukunft“, sagte Jutta Bergmoser für Bündnis 90/ Die Grünen. Der Bürgermeister bleibe auch zukünftig bei Abstimmungen das Zünglein an der Waage. „Es muss eine Persönlichkeit sein, die eine gewisse Offenheit an den Tag legt und von allen Fraktionen akzeptiert wird“, so Bergmoser.

„Von einem neuen Bürgermeister wünschen wir uns eine gute Teamarbeit. Das beinhaltet auch eine offene Kommunikation mit der dazugehörigen Diskussionsbereitschaft“, erklärte Gisela Wilhelm, FDP-Ortsverbandsvorsitzende. Eine zukunftsorientierte Haushaltsführung erwarte die FDP ebenfalls vom neuen Bürgermeister.

Bis zum Ende dieses Jahres möchten die vier Parteien ihren gemeinsamen Kandidaten präsentieren, der sich am 13. September 2015 (Sonntag) zur Wahl stellt. An diesem Tag werden Bürgermeister und Landräte in NRW gewählt.

„Unser Ziel ist es, fraktionsübergreifend für die Wahl des Bürgermeisters eine überzeugende Persönlichkeit für die Bürger anzubieten, mit der wir gemeinsam für die Zukunft eine bestmögliche Qualität sicherstellen können“, heißt es in der Ausschreibung. Weiterhin haben die Parteien wünschenswerte Merkmale genannt wie unter anderem: Entscheidungsbereitschaft und Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit und Flexibilität in der Aufgabenerfüllung, Visionen entwickeln und in Ziele umsetzen.

Nach Eingang der Bewerbungen setzen sich die Vertreter der vier Parteien zusammen, um dann einen geeigneten Kandidaten auszusuchen.

 

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