Die Entscheidung im Ausschuss für Schule, Soziales, Jugend und Sport dem Gemeinderat vorzuschlagen, in der Gemeindeverwaltung ein Familienbüro einzurichten, ist eine gute und zukunftsweisende Entscheidung. Es wird damit nach außen hin dokumentiert, dass sich die Gemeinde um Familien kümmert. Die Idee eines Familienbüros für Havixbeck geht zurück auf eine Initiative der Havixbecker SPD.

Strategische Familienpolitik ist eine klassische Querschnittsaufgabe. Sie betrifft sämtliche Bereiche des Lebens. Die Attraktivität von Kommunen setzt sich aus vielfältigen Angeboten zusammen - Kinderbetreuung, Familienbildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Sport- und Freizeitangebote etc. - Es gibt in der Gemeinde Havixbeck zahlreiche Akteure, die Angebote für Familien bereit halten. Darüber hinaus gibt es Angebote des Bundes und des Landes. Es geht also darum, die zahlreichen Angebote zu einem überzeugenden lokalen Paket zu bündeln. Die Einrichtung eines Familienbüros ist ein erster, wichtiger Schritt auf diesem Weg. Die SPD hält es - neben dem Engagement für sozial schwache Familien - nach wie vor für wichtig, finanzielle Anreize für Familien, die ein Haus kaufen oder bauen wollen, zu schaffen. Das hat den Hintergrund, dass es nicht allein darum geht kommunale Familienpolitik ausschließlich auf sozial schwache Familien auszurichten. Wir möchten Familien vor Ort binden und einen weiteren Zuzug fördern. Es ist ja wichtig gezielt sogenannte Mittelschichtfamilien anzusprechen, denn sie tragen in besonderer Weise zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Städten und Gemeinden bei. Sie sichern das Fachkräfteangebot, sie steuern maßgeblich zum Steueraufkommen bei und sie leisten ehrenamtliche Arbeiten und bürgerschaftliches Engagement. Es zahlt sich also aus, die Mittelschicht an unsere Gemeinde zu binden. Notwendige Ausgaben dafür sind Investitionen in die Zukunft der Gemeinde und als Investitionsmittel müssen diese Ausgaben begriffen werden. SPD - Fraktion Havixbeck