Freut Jusos und Gemeindehaushalt: Technopark in Havixbeck
Erst Verwunderung, dann Begeisterung im Rat: Havixbeck bekommt einen
Techno-Park. Zunächst war den Vertretern im Rat die Befremdung
anzumerken, als die Verwaltung eingestehen musste, dass sich in den
letzten Vorlagen ein Tippfehler eingeschlichen hatte und es sich bei dem
Großprojekt an der Schützenstraße nicht um einen Technologie-Park,
sondern um einen Techno-Park handelt. Durch Autovervollständigung hatte
sich dieser Tippfehler durch sämtliche Vorlagen gezogen. Die Verwaltung
entschuldigte sich hierfür ausdrücklich beim Rat. So war die Stimmung
zunächst recht gedämpft.
Nach Vorstellung der aktualisierten Unterlagen stieß das Projekt jedoch
weiterhin auf fraktionsübergreifende Zustimmung. Die Großdisco soll das
Münsterland künftig kulturell stark mitprägen. Vorbild ist der bekannte
Techno-Club ‚Tresor‘ in Berlin-Mitte. Die Betreiber sehen großes
Potential für die – gerade nach der Coronapandemie - feierlustigen
Westfalen und erhoffen sich weniger Probleme durch Lärmschutzauflagen in
der Baumberge-Gemeinde als in dichter besiedelten Orten wie Dortmund
oder Münster. Die künftigen Betreiber gehen von Umsätzen in Höhe des
vergleichbaren Megaparks auf Mallorca aus, welches dem Havixbecker
Gemeindehaushalt in den kommenden Jahren zu Gute kommen könnte.
Von allen Parteien gab es so letztlich positive Rückmeldung zum
Techno-Park und das Projekt soll im Detail in den Fachausschüssen weiter
konstruktiv begleitet werden. Auch im Rat gab es bereits erste
Anregungen von den Parteien. So regte die CDU an, ein breiteres
Musikangebot zu schaffen, um alle Havixbecker Bürger mitzunehmen.
Denkbar seien z.B. Schlagerabende oder Volksmusikfeste. Die FDP will
versuchen Bundesjustizminster Marco Buschmann – auch unter seinem
Pseudonym ‚MB Sounds‘ bekannt - für die Eröffnungsparty zu gewinnen. Aus
den Reihen der Grünen kam der Vorschlag zu prüfen, ob die Abluft der
feiernden Menge möglicherweise über ein Fernwärmenetz für das
naheliegende Neubaugebiet Habichtsbach III nutzbar ist. Wir als SPD
sprechen uns für einen lokalen Bezug bei der Benennung des Großprojektes
aus, als ersten Vorschlag haben wir im Rat den Namen ‚Bam!Bergepark ‘ präsentiert.