Foto: Johannes Oetz Am Montag abend fand die Mitgliederversammlung des Ortsvereins statt.
Die Havixbecker Sozialdemokraten haben Ludger Messing einstimmig zu ihrem Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl gewählt. Die SPD-Kandidaten für den Rat stehen nun ebenfalls fest.
Erfreulicherweise konnten auch 6 neue Parteibücher überreicht werden.
Auch wurden die Mitglieder Hedwig Wessels und Lothar Wolter für ihre 50-jährige Parteimitgliedschaft geehrt.
Hierzu ausführlich der Artikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 26.05.2020 (Klaus de Carné )
(Quelle: https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Havixbeck/4206964-SPD-Ortsverein-waehlt-Ludger-Messing-zum-Buergermeister-Kandidaten-Sechs-neue-Parteibuecher-ueberreicht):
"SPD-Ortsverein wählt Ludger Messing zum Bürgermeister-Kandidaten
Sechs neue Parteibücher überreicht
Die Havixbecker Sozialdemokraten wählten am Montagabend ihren Bürgermeister-Kandidaten für die Wahl am 13. September. Ludger Messing bekam mit 100 Prozent der Stimmen die volle Punktzahl des Ortsvereins. „Mehr kann ich nicht erwarten. Es war eine super Veranstaltung zu Zeiten der Coronakrise im AWO-Haus“, berichtet der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins. Damit kann er nun als offizieller Kandidat durchstarten und den Sessel im Rathaus anpeilen und möglicherweise der nächste Bürgermeister von Havixbeck werden.
Zunächst ehrte Ludger Messing am Montag zwei verdiente Sozialdemokraten. Hedwig Wessels und Lothar Wolter sind seit 50 Jahren in der Partei. Dafür gab es eine Laudatio, Blumen, eine Urkunde und die Willy-Brandt-Plakette. „Ein halbes Jahrhundert der Partei die Treue zu halten ist schon klasse“, so Messing. Er selber sei seit genau 25 Jahren für die SPD im Einsatz.
Einen weiteren Überraschungseffekt erzielte der 61-jährige Messing mit der Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern. „Ich durfte sechs Parteibücher überreichen. Das war für mich eine große Freude“, erklärt er. Damit seien alle 13 Wahlbezirke für die Kommunalwahl im September besetzt. Dies freue ihn ebenfalls besonders. Auch etliche junge Menschen seien dabei.
Ludger Messing freut sich schon auf die öffentliche Diskussion, die nun bald folgen werde. Eine Podiumsdiskussion im August stehe ebenfalls schon fest.
"In der Zukunft muss einiges im Ort angepackt und verbessert werden. Das hat der Ort verdient – und vor allem seine Bürger“, verrät Ludger Messing im WN-Gespräch seine Ideen für die Zukunft. Er sei stolz auf die Havixbecker Schulen. „Das wir eine so erfolgreiche weiterführende Schule wie die Anne-Frank-Gesamtschule haben, das verdient Unterstützung auf allen Kanälen“, so Messing, der die Arbeit der Lehrer hoch schätzt und weiß, wie viel Sozialkompetenz die Schüler nach etlichen Jahren mitnehmen ins Leben.
Die Digitalisierung im Rathaus möchte Messing ebenfalls anpacken. Man sehe zurzeit, wie wichtig Homeoffice sei. Und plötzlich sei dies auch in Ansätzen im Rathaus möglich. „Dieses Thema haben wir immer vorgeschlagen, aber leider wurde es bislang nicht umgesetzt. Da steckt Potenzial drin“, so Messing. Man müsse den Mitarbeitern nur die Ängste nehmen. Nur von zu Hause zu arbeiten, hält Messing allerdings auch für zu schmal gedacht. Der Kontakt zu Kollegen sei wichtig und gehöre zum Arbeitsalltag.
Ein Thema, das Messing am Herzen liegt, ist bezahlbarer Wohnraum. Die neuen Projekte auf dem Gelände Frede und dem ehemaligen Edeka seien eher hochpreisig. An der Münsterstraße aber sehe er die Chance, einen erheblichen Teil der Flächen für günstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
„Havixbeck ist familienfreundlich und das soll auch so bleiben“, sagt Messing. Ganz wichtig sei ihm die Fortsetzung der Förderung des ehrenamtlichen Engagements. „Was hier geleistet wird, ist aller Ehren wert.“ Das Freibad zum Beispiel sei für einen Ort der Größe Havixbecks nicht selbstverständlich und könne nur gehalten werden, weil DLRG und Förderverein sich so engagiert einbringen. Genauso wie die Musikschule, die regelmäßig Qualität auf höchstem Niveau abliefere. Weitere Vereine zählten dazu.
Wichtig sei, dass die Verwaltung mit dem Bürger im Gespräch bleibe. „Die Weiterentwicklung des Sandstein-Museums ist ein Beispiel dafür, wie ein Projekt ansonsten scheitern kann“, freut sich Ludger Messing auf die zukünftige Arbeit."